Wir von Keimster nutzen den in Vergessenheit geratenen Prozess des Ankeimens, damit sich das schlummernde Potenzial des Getreidekorns entfalten kann. Bei Kontakt mit Wasser wird das ruhende Korn aktiviert. Infolgedessen werden bindende und blockierende Stoffe in den sättigenden Saaten ab- und wertvolle Nährstoffe aufgebaut.
Im Vergleich zu herkömmlichem Getreide sind 5 Vorteile hervorzuheben:
- Gesteigerte Bioverfügbarkeit von Eisen, Calcium, Magnesium und Zink durch den Abbau des nährstoffbindenden Antinutritivs „Phytinsäure“
Das geschieht durch das beim Ankeimen aktivierte Enzym „Phytase“. Phytinsäure bindet normalerweise Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Calcium und Magnesium und gilt damit als “Nährstoffräuber”. Durch den Abbau der Phytinsäure steigt die Bioverfügbarkeit dieser Inhaltsstoffe.
- Optimierte Verwertung der Proteine durch Abbau blockierender Proteaseinhibitoren
Des Weiteren werden im Korn befindliche Enzymhemmer (Proteaseinhibitoren) abgebaut. Diese blockieren normalerweise die Wirkweise der eiweißspaltenden Enzyme. Der Abbau dieser Hemmer führt dazu, dass die Eiweißenzyme (Proteasen) ungehindert arbeiten können. Das hat zur Folge, dass die Eiweißaufnahme und -verwertung optimiert wird.
- Langanhaltender Sättigungseffekt durch Erhalt wertvoller Ballaststoffe
In jedem Vollkorngetreide befinden sind sogenannte Ballaststoffe. Diese bringen nachweislich eine Vielzahl gesundheitsfördernder Effekte mit sich – darunter ein langanhaltender Sättigungseffekt und kontrollierter Blutzuckeranstieg. Besonders die Schale des Korns ist ein Speicher dieser wertvollen Ballaststoffe. Ebenso oben genannte Phytinsäure und Enzymblocker befinden sich hauptsächlich in der Schale des Korns. Durch das Ankeimen der Vollkornsaaten besteht der Vorteil, dass Antinährstoffe reduziert werden, ohne das Beste des Korns – die Schale – missen zu müssen.
- Spürbar reduziertes Völlegefühl und Intensivierung des Aromas durch Abbau der Stärke
In jedem Getreidekorn befindet sich Stärke. Sie ist ein langkettiges Kohlenhydrat, was aufgrund der schweren Verdaulichkeit zu Beschwerden in Form eines unangenehmen Völlegefühls führen kann. Der Keimungsprozess führt zu der Entstehung des Enzyms “alpha-Amylase”, welches normalerweise in deinem Speichel vorkommt. In gekeimtem Getreide wurde somit die schwerverdauliche Stärke bereits vorgespalten und zwar zu den kürzeren Kohlenhydrateinkeiten “Maltose“. Das führt sowohl zu einer besseren Bekömmlichkeit der Vollkornsaaten und einem damit einhergehenden spürbar reduzierten Völlegefühl, als auch zu einer 100% natürlichen Süße.
- Steigerung wertvoller Inhaltsstoffe im Korn
Das Ankeimen von Getreide führt, zusätzlich zum Abbau oben aufgeführter ungünstigen Inhaltsstoffe, zu einer Steigerung verschiedener Vitamine, essentieller Aminosäuren und wertvoller Omega-3-Fettsäuren im Korn.
Neben Vitamin C und E, welche die antioxidative Wirkung des Getreides steigern, zeigen Studienergebnisse, dass die essenzielle, limitierte Aminosäure „Lysin“ dreimal häufiger in gekeimtem als in vergleichbarem ungekeimtem Getreide vorkommt. Diese erhöht die biologische Wertigkeit des Getreides und verbessert somit die Aufnahme des enthaltenen Proteins.